Kurhaus Marienkron: Landesholding übernimmt zu 100 Prozent

Erstellt am 23. März 2023 | 14:30
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Kurhaus Marienkron
Foto: Steve Haider
Die Vereinbarung zwischen der Landesholding und den bisherigen Gesellschaftern wurde bereits unterzeichnet. Mit der Übernahme soll der Betrieb mit 55 Arbeitsplätzen abgesichert werden.

Das schwierige touristische Umfeld nach der Pandemie, notwendige Investitionen sowie der Ausgleich von Verlusten sei der Grund für die Übernahme des Betriebes durch die Landesholding. Das Kurhaus Marienkron wird damit in die landeseigene Tourismus- und Beherbergungsbetriebe Burgenland GmbH (TBB) aufgenommen, unter deren Dach sich auch die Sonnentherme Lutzmannsburg oder das Burghotel Schlaining befinden.

„Eine unserer Aufgaben ist es, regional bedeutende wirtschaftliche Leitbetriebe zu unterstützen und weiter zu entwickeln. Das Kurhaus Marienkron hat anders als alle anderen Tourismusbetriebe keine Covid-Hilfen vom Bund bekommen, weil es in Ordensbesitz stand“, erklärte Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker. Zum Erhalt des Unternehmens und der Arbeitsplätze sei daher die Übernahme notwendig geworden. Vertreter der Tourismus-Holding um Werner Cerutti, Geschäftsführer der Sonnentherme, arbeiten nun an Konzepten, um den Betrieb in Mönchhof zu erhalten.

Cerutti unterstützt bereits seit Herbst 2022 Geschäftsführerin Elke Müller, die das Kurhaus weiter operativ leitet. Der Landesholding-Konzern hält künftig 100 Prozent an der Kurhaus Marienkron GmbH. Die bisherigen Gesellschafter waren: Zisterzienserinnen der Abtei Marienkron (drei Prozent), Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz (22 Prozent), Elisabethinen Graz (24 Prozent), Elisabethinen Linz-Wien (24 Prozent), Landesholding Burgenland (24,9 Prozent) sowie sonstige Gesellschafter (2,1 Prozent).

Das Kurhaus Marienkron wurde von den Zisterzienserinnen in Mönchhof 1969 als Kneipp-Zentrum eröffnet. 2007 kam es unter weltliche Leitung und 2018 wurden die Gebäude um 13,5 Mio. Euro renoviert. Die Landesholding stieg im Juni 2021 mit einem strategischen Investment ein. Nun soll der Standort weiter entwickelt werden.