Bauernbund baut den Vorsprung in der Kammer weiter aus

Erstellt am 26. März 2023 | 19:15
Lesezeit: 3 Min
Nikolaus Berlakovich Landwirtschaftskammer-Präsident
Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich. Konnte mit dem Bauernbund noch zulegen.
Foto: Bauernbund Burgenland
Bei der burgenländischen Kammer-Wahl erreichte Präsident Nikolaus Berlakovich mit dem Bauernbund 74,2 Prozent; die SPÖ-Bauern verloren leicht und kamen auf 22,7 Prozent. Den FPÖ-Bauern gelang der Einzug in die Kammer wieder nicht.

Erneut ist der ÖVP-Bauernbund klarer Sieger der Landwirtschaftskammer-Wahl im Burgenland: Laut vorläufigem Ergebnis erreichten Präsident Nikolaus Berlakovich und sein Team mit 74,16 Prozent ein Plus von 2,10 Prozent gegenüber dem Ergebnis 2018.

Die SPÖ-Bauern mit Landesvorsitzendem Michael Glauber kamen auf 22,67 Prozent, ein Minus von 0,91 Prozent. Die Freiheitlichen und Unabhängigen Bauern mit Spitzenkandidat Thomas Karacsony erreichten nur 3,17 Prozent (-0,56) und schafften den Einzug in die Vollversammlung damit nicht.

Beim vorläufigen Ergebnis fehlen noch die rund 1.650 Wahlkarten; das endgültige Ergebnis gibt es am Montagabend. Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag bei 31,1 Prozent. Mit Auszählung der Wahlkarten könnte sich die Mandatsverteilung noch leicht bewegen. Derzeit bleibt aber alles beim Alten in der Landwirtschafts-Vollversammlung: Der ÖVP-Bauernbund hält bei 24 Sitzen, die SPÖ-Bauern bei acht Sitzen.

Reaktionen zum Wahlergebnis

„Unsere 64 Kandidatinnen und Kandidaten haben mit großem Einsatz gekämpft“, dankt Präsident und Bauernbund-Spitzenkandidat Niklaus Berlakovich seinem Team und freut sich über das Ergebnis. „Mein Team und ich werden uns weiterhin für Sicherheit und Stabilität einsetzen.“ ÖVP-Landesobmann Christian Sagartz gratuliert ebenfalls, inklusive Seitenhieb auf die Landespolitik: „Trotz des Frontalangriffes der SPÖ-Alleinregierung auf die Landwirtschaft konnten Niki Berlakovich und sein Team dieses großartige Ergebnis erreichen“, gibt sich Sagartz kritisch.

Landwirtschaftskammer Eisenstadt
Foto: Peter Wagentristl

Von einem stabilen Ergebnis in herausfordernden Zeiten spricht Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Im schwierigen Umfeld von Energiekrise und Inflation ist das ein Achtungserfolg für die SPÖ-Bauern, die vor allem jenen Teil der Agrarbetriebe vertreten, die durch äußere Umstände besonderem Gegenwind ausgesetzt sind.“

Doskozil, SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst und Landesvize Astrid Eisenkopf dankten ebenfalls den Kandidatinnen und Kandidaten und verwiesen auf das Bio-Programm des Landes. Man müsse „Landwirtschaft neu denken“, heißt es dazu. Der Bio-Schwerpunkt und die Finanzierung der Kammer sind jetzt auch nach der Wahl noch Thema von Gesprächen auf politischer Ebene.