Trotz angespannter Lage: „Es geht weiter!“ in der Hofpassage

Die Hofpassage, auch bekannt als „Weinschwein“, ist seit April 2018 aus der Eisenstädter Fußgängerzone nicht mehr wegzudenken. Während es beim Service für die Kunden noch keine Änderungen gibt, brodelt es im Hintergrund — wie bei fast allen Gastronomiebetrieben — aber ordentlich.
Die zwei Pandemie-Jahre hat man durchgestanden, nun plagen den Betrieb die explodierenden Kosten, allenvoran für Energie. Auf 6.000 bis 8.000 Euro hätten sich die moantlichen Ausgaben im Eisenstädter Gastronomiebetrieb versiebenfacht, erklärt Hajek gegenüber der BVZ.
Besonders ärgert ihn dabei die unzureichende Unterstützung durch den Bund und die „intransparente, komplizierte Preisgestaltung der Burgenland Energie — immerhin ein Landesbetrieb.“ Wenn nicht bald etwas für die Gastronomie unternommen werde, „müsse man sich etwas überlegen“, so Hajek. Ans Aufgeben denkt er aber derzeit (noch) nicht.
„Gastronomie nicht mit Inflation alleine lassen!“
Die Energiekosten seien dabei nicht der einzige Preistreiber. Beim Personal habe es („zurecht!“) zuletzt überdurchschnittlich hohe Lohnabschlüsse bei den Kollektivverträgen gegeben, zudem haben die Kunden angesichts der Inflation weniger finanziellen Spielraum für Restaurantbesuche. „Die Steigerung kann man natürlich nicht in gleichem Maße an die Kunden weitergeben“, weiß der Gastronom.
Es brauche dringend Unterstützungsmaßnahmen von öffentlicher Stelle. Bisher gebe es aber „nichts Konkretes, nur vage Ankündigungen“ , fühlt sich Hajek im Stich gelassen — und damit ist er in der Gastro-Branche wohl nicht alleine.