Lust auf Moor nun auch barrierefrei

„Die Natur ist grenzenlos“, mit diesen Worten gab Bürgermeister Gernot Kremsner den Startschuss, den Moor Erlebnisweg in Rohr im Burgenland nun auch barrierefrei zu erleben. Das Projekt wurde vor drei Jahren gestartet und mit Hilfe von Fördermitteln der EU erfolgreich abgeschlossen. Von knapp 156.000 Euro Projektkosten, wurden 80 Prozent gefördert. „Wir sind stolz darauf, ein Ort zu sein, der für alle offen und zugänglich ist und dass der Erlebnisweg zu beiträgt, das Bewusstsein auf Inklusion und Chancengleichheit zu schärfen“, sagt Kremsner.
„Barrierefreiheit betrifft nicht nur Menschen mit sichtbaren Behinderungen, sondern auch Menschen, die vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“, sagt Manfred Seifert, Präsident von ÖZIV Burgenland. „Hier wurden Hindernisse beseitigt, um Chancengleichheit zu schaffen“, so Seifert. Konkret wurden alle Brücken verbreitert, um mit Rollstühlen befahrbar zu sein. Wege wurden begradigt, barrierefreie Sitzmöglichkeiten wurden geschaffen, Infotafeln in Brailleschrift aufgestellt“, sagt Projektleiterin Helga Galosch. Zudem wurde aus Drohnenaufnahmen ein virtueller Rundgang geschaffen, um sich im via Webseite schon im Vorfeld zu informieren.
„Mit dem Zickentaler Moor haben wir ein Naturjuwel hier in der Region, das für möglichst viele Besucher erlebbar sein soll“, sagt Walter Temmel, Obmann von „südburgenland Plus“. „Das Moor hat auch einen enormen ökologischen Wert und die einzelnen Stationen haben einen hohen Lernfaktor“, meint Temmel. Für Franz Kazinota, den Obmannstellvertreter von „südburgenland Plus“ ist das Moor von Rohr ein Beispiel, wie Barrierefreiheit einen größeren Stellenwert in der Gesellschaft bekommt. „Das ist nicht nur ein touristisches Angebot, sondern eine Bereicherung für das Südburgenland“, sagt Kazinota.