Vorkehrungen für Blackout: Kaserne wird nun doch autark

Erstellt am 26. Jänner 2023 | 05:30
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Die Kaserne in Güssing wird adaptiert und für den Ernstfall gerüstet.
Foto: BVZ
Das Bundesministerium konterte SPÖ Kritik nach fehlender Sicherheitsinsel. Die Montecuccoli Kaserne Güssing wird um 300.000 Euro adaptiert.

Nach der Kritik von SPÖ Landtagsabgeordnetem Christian Drobits, die Montecuccoli Kaserne Güssing wäre nicht als Sicherheitsinsel vorgesehen (die BVZ berichtete), ließ die Antwort des Bundesministeriums für Landesverteidigung nicht lange auf sich warten.

„100 Kasernen des Bundesheeres werden autark. Das heißt, dass sie bei einem Blackout genau so funktionieren wie vorher, mit eigener Tankstelle, eigener Wasser-, Strom- und medizinischer Versorgung und mit Lebensmittelbevorratung. Die Kaserne Güssing ist natürlich dabei“, sagt Ministeriumssprecher Michael Bauer.

Ein Dutzend dieser autarken Kasernen werden zusätzlich zu Sicherheitsinseln. Und die Auswahl wurde vom Generalstab nach strategischen Überlegungen getroffen. „Diese sogenannten Sicherheitsinseln sind noch autarker, die Vorsorge an Mitteln ist so groß, dass auch Blaulichtorganisationen dort „andocken“ können“, so Bauer.

Für das Burgenland heißt das: Ausbau der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf als Sicherheitsinsel (Budget 2023: 1 Million Euro) der Martin- Kaserne in Eisenstadt als Back-Up (Budget 2023: 420.000 Euro) und die Adaptierung der Montecuccoli- Kaserne in Güssing für eine zumindest 14- tägige Autarkiefähigkeit (Budget 2023: 300.000 Euro).