Die schönsten Perlen aus dem Burgenland

Faschingszeit ist Sprudelzeit! In Coronazeiten war das freilich etwas anders und es durfte nur eingeschränkt getanzt, gesungen und gefeiert werden. Aber eines ließen sich die Burgenländer und Burgenländerinnen nicht nehmen. Den Faschingskrapfen und das Gläschen Sekt.
Was sagen uns die Perlen im Sekt?
Österreichischer Sekt, der auch als österreichischer Schaumwein bezeichnet werden darf, ist in aller Munde. In Italien auch als Spumante bekannt, nicht zu verwechseln mit dem Frizzante, der in Österreich der Kategorie Perlwein entspricht, der Unterschied ist der Druck in der Flasche, der beim Perlwein wesentlich geringer ist.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wie die Perlen in die Flasche kommen, das qualitativ beste Verfahren ist die traditionelle zweite Gärung in der Flasche, so wie sie auch beim berühmten Champagner gemacht wird. Bei der Gärung entsteht natürliches Kohlendioxid, nachdem aber die Flasche verschlossen ist, bleiben die Perlen auch in dieser. Je schonender, konstanter und gleichmäßiger diese Gärung stattfindet und je länger der Schauwein Zeit bekommt, um seine optimale Balance zu finden, desto höher ist die Qualität.

Manche Schaumweine liegen sogar 18 Monate oder länger, stellen somit die Spitze der Pyramide dar und sind mit den besten Champagnern aus Frankreich oder Franciacorta Weinen aus Italien vergleichbar. Ganz im Gegensatz zu tankvergorenem Sekt, wo die Perlen größer sind und schneller entweichen – so wie traditionell hergestellter Prosecco.
Den Unterschied in der Qualität kann man sehen, je kleiner die Perlen sind, je gleichmäßiger und länger sie im Glas aufsteigen, desto höher ist die Qualität. Sind die Perlen groß, verschwinden rasch und zeigen sich dominant am Gaumen, handelt es sich eher um einfachere Qualitäten, ideal für jeden Tag.
Aber eines ist jedem Schaumwein gleich, er wird immer lieber getrunken und nicht nur zu besonderen Anlässen. Als Aperitif vor dem Essen oder auch als universeller Speisebegleiter abhängig vom Stil, ist Sekt immer eine gute Idee. In Kombination mit Speisen wirkt die Kohlensäure nämlich als Aromenverstärker. Es gilt: je körperreicher der Sekt, desto kräftiger kann die Speise dazu ausfallen.