Spieler-Verhaftungen: Wettskandal in der Regionalliga Ost

Aktualisiert am 21. November 2021 | 14:45
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Im Amateurfußball droht ein Wettskandal. Zumindest vier Spieler sollen laut Insider-Infos in diesem Zusammenhang verhaftet worden sein.
Foto: BVZ
Wie die BVZ aus gut informierten Insiderkreisen erfuhr, soll es am vergangenen Donnerstag in Zusammenhang mit dem Verdacht der Spielmanipulationen zu Verhaftungen von aktiven Kickern diverser Vereine aus der Regionalliga Ost gekommen sein.

Insgesamt soll es sich dabei um zumindest vier Akteure von drei Klubs gehandelt haben, sowohl aus dem Burgenland, Niederösterreich, als auch aus Wien.

Auch weitere Personen sollen in diesem Zusammenhang aktuell in Wien inhaftiert sein. Zwei Spieler des SC Neusiedl am See sitzen demnach in U-Haft, auch um einen Spieler des FC Mannsdorf soll es sich handeln. Ein Sportclub-Kicker soll außerdem vernommen worden sein.

Der NSC hat zudem am Montag einen Termin beim Bundeskriminalamt (BKA), wie Obmann Peter Eigl bestätigt: „Wir wissen aber nichts konkretes, haben die Spieler jedenfalls bisher nicht erreicht. Wir sind hier definitiv Opfer und nicht Täter.“

Laut Kurier soll es sich bei den beteiligten Vereinen neben Marchfeld, Sportclub und Neusiedl auch um Draßburg handeln. ASV-Obmann Ernst Wild: „Ich habe die Causa natürlich mitbekommen, bin aber bislang von niemanden diesbezüglich kontaktiert worden, dass Spieler von uns hier betroffen wären.“

Nicht weniger als zehn Spiele mit Ostliga-Beteiligung dürften im Zuge der Herbstmeisterschaft in das Visier der Ermittlungen geraten sein. Es geht um den Vorwurf der Spielmanipulation in Verbindung mit Wettbetrug. Bundeskriminalamt, die Firma Sportradar, Play Fair Code und der ÖFB sind hier in entsprechender Kooperation aktiv.

Die Ermittlungen laufen jedenfalls. Neo-ÖFB-Präsident Gerhard Milletich: „Es gibt hier volle Unterstützung unsererseits, um diese Causa im Sinne der Fairness im Sport lückenlos aufzuklären.“