5:2-Auswärtssieg! Siegendorf atmet auf

Erstellt am 18. März 2023 | 11:45
Lesezeit: 3 Min
Leo Tompte
Siegendorfs Leo Tompte jubelte über den ersten Frühjahrssieg und sein neuntes Saisontor. In der Pause musste er allerdings angeschlagen raus.
Foto: BVZ, Martin Ivansich
Der ASV zeigte beim FC Mauerwerk, dass man das Siegen nicht verlernt hat und noch viel mehr. Zum Beispiel, dass man auch effizient sein kann.

MAUERWERK - SIEGENDORF 2:5. Nur ein Punkt stand aus drei Frühjahrsrunden auf der Siegendorfer Habenseite – logisch, dass das Selbstvertrauen nicht gerade riesig war. „Natürlich waren die Jungs mental angeschlagen. Du spielst immer mit, hast teilweise mehr und die besseren Chancen und stehst mit leeren Händen da“, meinte Trainer Kurt Jusits vor dem Spiel gegen Mauerwerk.

Fünf Minuten waren gespielt, da war nicht nur das Selbstvertrauen wieder richtig groß, auch die zuletzt schmerzlich vermisste Effizienz war im Siegendorfer Spiel zurück. Nach zwei Minuten traf bereits Oliver Bacher. So wie eine Woche zuvor gegen den FC Marchfeld legte der ASV einen Blitzstart hin, führte rasch. Anders als gegen die Niederösterreicher: Siegendorf legte sofort nach. 180 Sekunden später leuchtete die Zwei von der Anzeigetafel am FavAC-Platz. Leo Tompte traf und brachte dadurch noch mehr Sicherheit ins Spiel der Gäste. Die ließen nicht locker, arbeiteten fokussiert weiter und hatten den Sieg zur Pause praktisch in der Tasche. Ein Eigentor sowie Treffer von Philipp Schmiedl und Ondrej Stursa bedeuteten eine mehr als komfortable 5:0-Führung.

„Vielleicht war der Sieg jetzt der Dosenöffner“

„Wir haben gar nicht so viel anders gemacht als zuletzt. Wir sind wieder zu Chancen gekommen und waren diesmal effektiv“, so Jusits, der aber schon an der ein oder anderen Schraube drehte. „Das System mit Fünferkette sowie beim Umschaltspiel mit 3-4-3 hat richtig gut funktioniert.“

Außerdem stand wieder Offensivmann Ondrej Stursa, neben Leo Tompte in der Startelf. Jusits: „Stursa hat das Vertrauen bekommen und wirklich stark gespielt. Das war extrem wichtig für uns und auch für ihn. Genauso wie Niklas Alozie, der viel Schwung gebracht hat.“ In der Pause nahm Siegendorf Tompte runter. Ob Jusits bereits für nächste Woche, wo der 24-Jährige wegen seinem Länderspiel-Einsatz mit der Zentralafrikanischen Republik fehlen wird, proben wollte? „Nein, das hatte damit nichts zu tun. Leo klagte über Adduktoren-Probleme. „Da wollten wir nichts riskieren. Ich hätte ihn erst später runtergenommen“, erklärt der Siegendorfer Trainer.

Freilich nahm im zweiten Durchgang das Siegendorfer Risiko am Platz auch ab. Der Aufsteiger agierte aber clever, wurde erst in der Schlussphase einen Tick nachlässig, als der eingewechselte Oguzhan Özlesen per Doppelpack auf 2:5 stellte. Am ersten Siegendorfer Sieg 2023 änderte dies aber logischerweise nichts. Der war hochverdient und eindrucksvoll: „Vielleicht war der Sieg jetzt der Dosenöffner. Aber auf jeden Fall war er für die Köpfe der Spieler extrem wichtig“, freute sich Jusits.

STATISTIK

FC MAUERWERK - ASV SIEGENDORF 2:5 (0:5).- Torfolge: 0:1 (2.) Bacher, 0:2 (5.) Tompte, 0:3 (37., Eigentor) Ozegovic, 0:4 (40.) Schmiedl, 0:5 (45.) Stursa, 1:5 (77.) Özlesen, 2:5 (92.) Özlesen. Gelbe Karten: Mendy (20., Foul), Naumoski (Trainer, 65., Kritik), Üstündag (73., Foul). SR: Kotsch.- FavAC-Platz, 101.

Mauerwerk: Vranes; Yaw (28. Dimic, 46. Araz), Klaric (46. Ilic), Kuhan, Ozegovic; Özlesen, Shousha, Williams; Tuysuz (16. Mendy), Domoraud, Ouedraogo (46. Üstündag).

Siegendorf: Gessl; Zeco (46. Jani), Schmiedl, Wydra, Pester (69. Buliga), Alozie; Secco (69. Alak), Frithum, Bacher (57. Castellano); Stursa, Tompte (46. Martinov).