Martin Pucher, der frühere Chef der Commerzialbank Mattersburg, steht bei seinem Privatkonkurs laut eigenen Angaben Passiva in Höhe von rund 65 Mio. Euro gegenüber.
In der Causa Commerzialbank Mattersburg soll am Montag der Antrag der Opposition auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Landtag eingebracht werden.
In der Causa Commerzialbank Mattersburg hat am Mittwoch der Rechtsanwalt von Ex-Bankvorständin Franziska Klikovíts, Johann Pauer, in Interviews mit dem ORF und dem "Kurier" über die Rolle seiner Mandantin in dem Bankskandal gesprochen.
In der Causa Commerzialbank ist nun auch ein Einvernahmeprotokoll des dritten Vorstands, der erst seit März des vergangenen Jahres in seiner Position tätig war, bekannt geworden. Er habe "von nichts gewusst", zitierte der ORF am Mittwoch den Vorstand, der in der Bank unter anderem auch für Wertpapiere, Geldwäsche und Compliance zuständig gewesen sei. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Ex-Bankchef Martin Pucher und Klikovits seien wohl schon länger ein eingespieltes Team gewesen. Persönlich habe sie sich aber nicht bereichert, berichtete das ORF-Radio am Dienstag.
Nach 2,4 Mio. Euro Minus im Jahr davor folgt, vor allem wegen der Commerzialbank-Affäre, ein erneuter, wesentlich höherer Verlust. Der Umsatz wurde gehalten.
Das Konkursverfahren über den früheren Fußball-Bundesligisten SV Mattersburg ist am Samstag eröffnet worden. Das gaben Gläubigerschutzverbände am Montag bekannt.
Ein Monat nach dem Auffliegen des Bilanzfälschungsskandals um die Commerzialbank Mattersburg steht Ex-Bankchef Martin Pucher nun auch vor dem Privatkonkurs.
Für die nach einem groß angelegten Bilanzfälschungsskandal pleite gegangene burgenländische Commerzialbank Mattersburg liegt der amtliche Schließungsbeschluss vor.