Der WWF Österreich fordert das Land Burgenland auf, Pläne für eine künstliche Wasserzufuhr in den Neusiedler See aufzugeben. Das wäre eine "ökologische Katastrophe", argumentierte die Naturschutzorganisation am Sonntag in einer Aussendung. Bestärkt sieht man sich dabei durch eine Anfragebeantwortung von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Bernhard Kohler (WWF) zeichnet ein düsteres Szenario für den Neusiedler See. Im Falle einer Dotierung mit Donau-Wasser würde das Algenwachstum überhand nehmen.
Das Wasser sinkt weiter, die Temperatur des Neusiedler Sees steigt. Nun soll auch noch Süßwasser und – nachdem Klagen aus Österreich ausblieben – und der Mega-Bau Fertörakos dazukommen.
Die Regenfälle der letzten Wochen konnten den Wasserstand des Sees kaum verbessern, immer noch fehlen 20 Zentimeter auf die Norm. Das hat nun Folgen für Segler.
Die Einhaltung der Zutrittsbeschränkungen für Seebäder am Neusiedler See wird von der Polizei kontrolliert, teilte Brigitte Novosel vom burgenländischen Koordinationsstab Coronavirus am Freitag auf Anfrage mit.